Was zur Hölle ist bitte ein Finanz-Pokémon?* – Nunja, für viele Menschen ist Sparen, Investieren oder Geld anlegen leider eine furchtbar nervige und trockene Angelegenheit. Genauso wie die Themen Steuern/Versicherungen und weitere eher administrative Tätigkeiten (Strom-/Gasanbieter, Behördengänge usw).
Warum dies oft so ist und wie wir auch dazu gebracht werden, diese Materie im Kopf eher negativ zu attribuieren (…Duden ;-)), kannst du bei Bedarf nochmal hier nachlesen. Kurzum: Die gesellschaftliche Programmierung will dich arm haben oder zumindest nicht finanziell frei. Doch darum soll es hier heute nicht gehen.
Heute geht es darum, dass es Möglichkeiten gibt, seinem Kopf die Materie auch „angenehmer“ zu machen. Ich in meinem Falle zum Beispiel habe richtig Spaß beim Thema Investieren, es wäre aber naiv zu glauben, dass dieser Spaß für jeden nachvollziehbar oder auch nur erstrebenswert wäre.
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Wichtiges Thema Investieren
Eines bleibt aber Fakt: Das Thema Geldanlage, Vermögensaufbau und Investieren, gehört mit zu den elementarsten Dingen in der heutigen Zeit. Wer sich kein Vermögen aufbaut, riskiert Altersarmut oder liegt anderen auf der Tasche.
So und so (zumindest für mich) keine wählbare Option. Also einigen wir uns mal darauf, dass das Thema Geld zumindest nicht absolut unwichtig ist. Jeder arbeitet für Geld in gewisser Weise und teilweise tauschen die Menschen auch (Lebens-)Zeit gegen Geld.
Wenn man also nun unterstellt, dass die Materie an sich schon relativ wichtig ist, stellt sich die nächste Frage: „Wenn ich mich eh schon damit beschäftigen muss/sollte, warum dann nicht mit Spaß?“
Also wie kann man die Menschen für das Thema begeistern oder ihnen zumindest klarmachen, dass die Sache auch Spaß machen kann? Oftmals im Internet liest man dann, dass die Menschen sich eine „Zins-Kuh“ oder ein „Huhn, das goldene Eier legt“ zulegen sollen.
Gemeint ist in beiden Fällen das Investieren. Also Geld für Dinge auszugeben, die mit der Zeit wertvoller werden oder gar neues Geld „produzieren“. Beispiele für Investitionen sind Immobilien (mit Ausnahme, siehe hier), Aktien, Kunstgegenstände, Sammlerstücke etc. Diese Dinge sind streng zu unterscheiden von Konsumausgaben.
Konsumausgaben entziehen dir Vermögen für kurzzeitige Befriedigung, Investitionen erhalten oder vermehren dein Vermögen, das sogar oft völlig passiv. Nachdem ich etwas über die Sache gehirnt habe, bin ich dann für mich auf die Metapher eines Finanz-Pokémon gekommen (zugegeben, der Hype vor einigen Monaten war daran nicht ganz unschuldig).
Dein persönliches Finanz-Pokémon
Letztendlich meine ich mit dem Begriff in etwa das Gleiche wie mit der Kuh oder dem Huhn gemeint ist. Ich selbst sehe es aber eher als Pokémon*. (Zur Erklärung: Ein Pokémon sind japanische Fabelwesen, die eingefangen und gezüchtet werden können und dabei immer stärker werden und neue Talente entdecken können. Ansonsten guckst du hier).
Gemeint ist mit allen Metaphern stehts dein persönliches Portfolio oder Depot. Ich betrachte mein eigenes Depot eben eher als eine Art Finanz-Pokémon:
- Du musst es einmal einfangen und hast es dann in deiner Tasche –> Wertpapierkauf
- Durch Füttern und Züchten wird es immer stärker und kann sich immer besser im Wettbewerb (dem Markt) durchsetzen –> Performance deiner Wertpapiere
- Du kannst deinem Finanz-Pokémon neue Talente und Tricks beibringen –> Diversifikation, Umschichten, neue Wertpapiere ins Portfolio holen
- Dank deinem Finanz-Pokémon bist du im Vergleich zu einer Immobilie örtlich ungebunden und räumlich frei. Das heißt du nimmst dein Depot „in deiner Tasche“ überall mit hin, egal wohin dich dein Leben führt
- Dein Depot begleitet dich im Idealfall auch dein ganzes Leben lang. Länger noch als deine Familie, deine Haustiere, Freunde oder materielle Güter
- Dadurch dass dein Pokémon fleißig kämpft und gewinnt, verdient es Gold. Davon kannst du weitere Pokémons kaufen und züchten –> Du profitierst vom Finanz-Pokémon-Zinseszins und dein Vermögen wächst immer weiter 😉
Fazit:
Zugegebenermaßen klingt das auf den ersten Blick reichlich lächerlich. Aber vielleicht hilft diese Metapher zumindest jungen Menschen, die bislang mit Investieren nichts am Hut haben (wie schade!), sich dem Thema mal von einer anderen Seite anzunähern. Es braucht nicht immer den Herrn im Anzug gegenüber, der über trockene Themen, die so weit entfernt zu sein scheinen, labert. Man kann die Sache auch spielerisch betrachten.
Ob als Kuh, Huhn oder eben Finanz-Pokémon. Ganz egal. Hauptsache du traust dich endlich an die Materie ran und verlässt deine (gesellschaftlich anerzogene) Komfortzone 😉