Lange Pause, nun geht es weiter!

Nach langer Zeit der Ruhe und Stille (ist doch auch mal schön oder?) möchte ich mich endlich mal wieder mit einem Beitrag zurückmelden. Das Wichtigste vorweg: NEIN, ich plane nicht das Ende meines Blogs und NEIN, ich wurde auch nicht gehackt oder sonstiges. Aber warum dann die lange Pause seit meinem letzten Artikel? Was ist passiert?

Nunja, kurzum: Das Leben ist passiert. Zum einen gab es privat mehrerer freudige und traurige Ereignisse in 2023, die es mir schlicht unmöglich gemacht haben, hier regelmäßig Artikel zu schreiben. Nachdem wir leider in der Verwandtschaft einen krankheitsbedingten Todesfall erleben mussten, bin ich mit meiner inzwischen vierköpfigen Familie auch noch in unser neues Heim umgezogen. Richtig gehört, ich habe tatsächlich eine Immobilie für den Eigengebrauch gekauft. Mieten war somit gestern. Kein Damokles-Schwert der Eigenbedarfskündigung über meiner Familie mehr, die mich mit meinem gesamten Hausstand zu einem Umzug wider Willen hätte zwingen können.

Inhaltsverzeichnis

Neues Heim, Glück allein (bis jetzt schon)

Zwar gilt noch immer, dass die selbst genutzte Wohnimmobilie nicht selten ein schlechtes Investment ist, jedoch habe ich soweit es ging dann doch ganz gut gepokert. Zum einen habe ich eine Immobilie in Top-Lage gefunden, zum anderen ist sie schön übersichtlich, energetisch top und familientauglich. Ein kleiner Garten ist auch dabei, den wir schon fleißig fürs Anbauen nutzen. Um den Rasen zu mähen, benötige ich gerade mal ne knappe halbe Stunde. Als nächstes Projekt wird die Männerhöhle gestaltet. Insofern, Immobilie endlich check!

In meinem Hauptjob merke ich jetzt auch, dass ich wohl langsam aber sicher in der Rush Hour des Lebens angekommen zu sein scheine. Personalverantwortung, Projekte ohne Ende. Sozusagen „Nine to Five“ arbeiten und abends gerade mal ein paar Stunden für die Kids. Vorübergehend leider mein Los. Selbstkritisch strample ich somit gerade ziemlich im Hamsterrad vor mich hin.

Ich bin dennoch froh, dass ich es vermeiden konnte, mein Depot für den Immobilienerwerb zu opfern (wäre ohnehin ein Tabu!). Die Kühe liefern zum Glück weiter Milch, der Schlachter guckt in die Röhre.

In den nächsten Monaten, vor allem wenn meine Partnerin auch wieder berufstätig ist und mein Einkommen nicht mehr vollständig alleine unseren Haushalt abdecken muss, heißt es dann Vollgas investieren ins Depot. Und wieder raus aus dem Hamsterrad. Ich habe mir ein paar Dividenden-Aristokraten auf meine Watchlist gepackt und freue mich auf die nächste Korrektur an den Märkten.

Neue Kühe braucht das Land!

Diese Aristokraten liefern mir dann wiederum Milch und steigern so mein Passives Einkommen. Ein weiterer erfreulicher Umstand kündigt sich dann noch im Herbst 2024 an: Meine aktuell vermietete Wohnung ist im Herbst abbezahlt! Die Rate an die Bank fällt weg und geht dann großteils 1:1 an eine andere Bank, nämlich die Bank meines Depots :-). Ab diesem Zeitpunkt somit nur noch eine Immobilie abstottern anstatt zwei, der Rest kann ins Depot.

Nach wie vor fasziniert es mich immens, Wertpapierdepots wachsen und gedeihen zu sehen. Genau wie die Himbeeren im Garten.

Wie hoch muss mein passives Einkommen für die Familie sein?

Zu Beginn meines Blogs habe ich noch mit Zahlen von ca. 2000 Euro netto monatlich jongliert, ab dem Betrag ich von „finanzieller Unabhängigkeit“ ausgehen würde. Inzwischen mit Familie, würde ich eher von einem Netto-Bedarf von 4.000 Euro monatlich ausgehen. Nun kann sich jeder ausrechnen, wie groß ein Depot sein müsste, sodass es 4.000 Euro nach Steuern monatlich ausspuckt, macht also 48.000 Euro im Jahr. Mal schauen, wie weit ich mit den erhofften Dividendensteigerungen so hinkomme. Hier hat mich der Kanal der Investmentfellows ganz angenehm inspiriert:

Wie geht es hier weiter?

Ansonsten werde ich mit diesem Blog genauso weiter verfahren wie bisher auch – es ist und bleibt ein bezahltes Hobby. Ich poste rein nach Lust, Laune und Zeit. Ihr werdet hier auch zukünftig keine „Trainings„, „Börsenbriefe“ oder „Seminare“ sehen. Ich möchte inspirieren, unterhalten und selbst etwas zur Verbesserung der Aktienkultur in dieser Welt beitragen. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger!

Bis dahin hoffe ich, dass die Community mir noch nicht gänzlich den Rücken gekehrt hat und es nach wie vor zu regen Kommentaren und Meinungsaustausch kommt. Gerade in der heutigen Zeit, scheint letzteres auf zivilisierter Ebene ein rares Gut.

Ein interessantes Buch lese ich auch gerade: „Weltreise eines Kapitalisten: Auf der Suche nach den Ursachen von Armut und Reichtum“ (hier anschauen*). Gerade kurz vor dem Sommerurlaub ganz unterhaltsam. Ansonsten kann ich aktuell nur den Kopf schütteln über die Welt, die Politiker und was uns da im Worst Case-Szenario blühen könnte. Aber überlassen wir die Politik den Politikern und wählen dafür weise bei den kommenden Europawahlen.

Ein Kommentar

  1. Juhu, nicht noch ein Börsenbrief- oder Seminare-Blog, das finde ich gut!
    Der eigene Garten eignet sich ja hervorragen, um die eigene Geduld zu trainieren. Und das wiederum hilft dann ungemein beim langfristigen Investieren und Vermögensaufbau. Wobei das Depot ehrlich gesagt pflegeleichter ist, als der Garten und ein bisschen schneller wächst es auch. Da dürfen sich die Himbeeren (wobei, hier sind´s Heidelbeeren) gerne was von abschauen 😉

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