Heute möchte ich dir einmal kurz näherbringen, wieso ich mich aktuell wieder mehr mit dem Thema CFD-Trading beschäftige. Was verspreche ich mir davon? Was war der Auslöser? Der nachfolgende Text ist keinesfalls eine Empfehlung für dich, selber mit CFDs zu handeln, also bitte nicht falsch verstehen.
Als ich dir zu Beginn dieses Blog-Projektes die verschiedenen Säulen meiner Investment-Strategie vorgestellt habe, habe ich bereits erwähnt, dass ich unter anderem auch hin und wieder Differenzkontrakte (CFDs) handele. Worum es sich bei CFDs genau handelt, habe ich dir bereits hier etwas detaillierter erläutert. Grundsätzlich eignen sich CFDs auch ganz gut, um zum Beispiel kleinere Beträge hochzutraden.
CFDs habe ich seit dem Start meines Blogs immer nur sporadisch und mit relativ wenig Einsatz gehandelt. Es ist und bleibt eben ein hochspekulatives und zudem gehebeltes Finanzprodukt, das du zusätzlich auch noch gegen deinen eigenen Broker handelst. Klingt also alles zunächst einmal nicht so verlockend. Dennoch aber wieder verstärktes CFD-Trading bei mir. Warum?
Inhaltsverzeichnis
CFD-Trading in volatilen Börsenphasen
Der Hauptgrund dafür, dass ich seit knapp 3 Wochen wieder regelmäßiger CFDs handele, liegt an der derzeitig sehr volatilen Börse mit klar ausgeprägten Abwärtstendenzen, Stichwort Rezession, das derzeitig überall gefürchtete Reizwort.
Starke Schwankungen in einem relativ klar zu benennenden Abwärtsszenario kommen mir im CFD-Trading sehr entgegen. Ich kann an einem Tag sowohl in einer klar definierten Aufwärtsspanne Geld verdienen, genau wie an einer sich eventuell direkt anschließenden Abwärtstendenz.
Dass die Gewinne (genau wie die Verluste) beim CFD-Trading aufgrund des Fremdkapital-Hebels immens sein können, brauche ich glaube ich nicht nochmal erwähnen. Lies dir gerne bei Interesse nochmals meine Erläuterungen zu CFDs durch. Zudem handele ich ausschließlich CFDs ohne Nachschusspflicht (!). Ich glaube aber, dass dies inzwischen ohnehin Standard geworden ist bzw. die Nachschusspflicht von den Regulierern vor geraumer Zeit sogar verboten wurde.
Welchen Basiswert handele ich?
Ich beschränke mich beim CFD-Trading tatsächlich aktuell nur auf den DAX, der bei Profi-Tradern hingegen aber als relativ schwer zu handeln gilt. Ich habe mich dennoch an diesen Index gewöhnt und handele somit aktuell ausschließlich DAX-CFDs auf Tagesbasis, sprich im Tageschart.
In den letzten Wochen lief das auch ganz ordentlich. Von ca. 20 gehandelten Positionen wurden 18 im Gewinn geschlossen. Ich traue mir also tatsächlich mittlerweile zu, den DAX relativ gut einschätzen zu können – zumindest in der aktuellen Börsenphase.
Mit CFD-Trading von fallenden Kursen profitieren
Ein weiterer, für mich ebenfalls sehr wichtiger Punkt war, dass man mit CFDs prima und ziemlich einfach Short-Szenarien abdecken kann. Beispiel DAX. In den letzten Tagen ging es mit dem DAX ziemlich zuverlässig bergab. Genau wie an den weltweiten Börsen auch. Selbst der MSCI World und der amerikanische S&P 500 haben ziemlich Federn lassen müssen.
Nicht einmal die Amazon-Aktie hielt Stand und verlor jüngst am 23.08.2019 satte 4,36 % an einem Tag. Insgesamt also ein aktuell eindeutiges Short-Szenrario, welches an nahezu jedem weltweiten Langfrist-Depot die Rendite wegknabbert.
Grundsätzlich investiere auch ich zwar langfristig. Ich versuche auch, in Crash-Phasen oder Krisen möglichst wenig bis nichts zu tun. Zumindest was meine Depot-Zusammensetzung betrifft.
Was ich aber dennoch aktuell mache ist, meinen Cash-Anteil zu erhöhen und durch mein CFD-Trading von den fallenden Kursen zu profitieren. Dadurch nehme ich meinem Depot zumindest ganz leicht die Schwankung und federe den Verlust durch die CFD-Gewinne etwas ab.
Mit wieviel Kapital handele ich aktuell CFDs?
Aber nicht dass du mich falsch verstehst und meinst, dass ich inzwischen zum Casino-Manager verkommen bin: Der Anteil des CFD-Postens an meinem Gesamt-Depot beträgt lediglich zwischen 2-5 Prozent. Sagen wir zum Beispiel ich hätte ein Depot mit 100.000 Euro, dann handele ich aktuell nur mit einer Summe von maximal 2000-5000 Euro, also eigentlich kaum der Rede wert.
Ich mache mir hierbei auch keinerlei Illusionen, dass die CFD-Gewinne großartig die Gesamtverluste im Depot schmälern. Wenn ich es aber (wie in den letzten Wochen) schaffe, durch das CFD-Trading mein CFD-Konto hochzutraden, dann habe ich nach den Turbulenzen noch mehr Cash auf der hohen Kante, um dann wieder auf Depot-Seite long zu gehen, sprich neue ETFs oder Einzelaktien nachzukaufen.
Wo betreibe ich mein CFD-Trading?
Da ich langjährig Kunde bei der Consorsbank* bin, habe ich auch dort mein CFD-Konto. Es ist einfach ein Unterkonto meines Wertpapierdepots dort. Das CFD-Konto wird täglich auf Gewinn und Verluste ausgewertet. Am nächsten Tag werden dann die Gewinne bzw. Verluste ganz normal mit den Verrechnungstöpfen verrechnet. Von daher eine für mich bequeme und sehr gut funktionierende Sache ohne weiteren Aufwand. Lediglich die Terminhandelsfähigkeit musst du dann noch bei der Bank beantragen.
Wenn auch du an diesem Konto interessiert bist, kannst du es durch einen Klick auf die Grafik kostenlos eröffnen und testen:
Selbstredend gibt es noch viele andere CFD-Broker. Allerdings ist wichtig, dass du nicht nur auf die Kosten des Kontos achtest, sondern auch auf die Seriosität des Angebotes. Auch wenn es vermutlich bessere Handelsplattformen gibt, bin ich dennoch sehr zufrieden, vor allem mit dem Angebot an Webinaren, die dir alle Facetten des Depots bzw. Kontos erklären.
Hier kannst du dir beispielsweise bei Interesse mal das Thema CFDs erklären lassen:
Fazit:
CFDs sind und bleiben für mich hochspekulativ. Durch die einfache, transparente und kostengünstige Funktionsweise dieser Finanzinstrumente eignen sie sich dennoch für meinen Investment-Stil in Short-Szenarien sehr gut. Was natürlich nicht heißt, dass ich CFDs nur short handele. Ebenso habe ich natürlich auch Long-Positionen, wenn die Charttechnik entsprechend lukrative Signale für mich bietet.
Eine Warnung aber dennoch vorweg: Als Anfänger CFDs zu handeln*, kann dir hohe Verluste bescheren, insbesondere wenn dein Mindset nicht das eines (Day-)Traders ist. Die Psychologie ist hier manchmal der schlimmere Feind als es die Börse je sein könnte.
Wie stehst du zum Thema CFD-Trading? Hast du bereits Erfahrungen mit CFDs gemacht?